ADAC: E-Autos und ein Plug-in-Hybrid am besten für die Umwelt
Im vergangenen Jahr hat der ADAC 105 Fahrzeuge in seinem Eco-Test auf Verbrauch und Schadstoffemissionen untersucht. Die Bestwertung von fünf Umweltsternen schaffen vier Elektroautos und ein Plug-in-Hybrid. Weitere 17 Pkw bekommen vier Sterne, darunter zwei Dieselfahrzeuge (Mercedes E 220 d T-Modell / Platz 13; BMW 520d Steptronic / Platz 20). Pkw mit Vier-Sterne-Wertung gelten ebenfalls als empfehlenswert. Das beste Vier-Sterne-Auto ist ein Erdgasfahrzeug, nämlich der Audi A4 Avant g-tron S tronic.
„Der ADAC Eco-Test zeigt, dass es in puncto Umwelt eine Reihe an empfehlenswerten Fahrzeugen gibt. Jetzt kommt es darauf an, Autos so sauber und effizient wie möglich zu machen, und zwar über alle Antriebsarten hinweg. Es gibt kein Entweder-Oder: Jede Reduktion von Material, Verbrauch und Schadstoffen kommt der Umwelt und dem Verbraucher zu Gute,“ so ADAC Vizepräsident für Technik Thomas Burkhardt.
Den ersten Platz im ADAC Eco-Test nimmt der Hyundai IONIQ Elektro ein, gefolgt vom eGolf. Die Gruppe der getesteten Plug-in-Hybride enttäuscht insgesamt. Der Toyota Prius 1.8 Plug-in Hybrid stellt eine Ausnahme dar: Er ist der einzige, der fünf Sterne im Umweltranking des ADAC erhält. Er nimmt den dritten Rang ein. Vierter Platz: der Opel Ampera-E. Den letzten Spitzenplatz mit fünf Sternen erreicht der Renault Zoe (41 kWh), ebenfalls ein Elektroauto.
Das sauberste Benzinfahrzeug im Eco-Test 2017 ist der Ignis (Platz 8): Der Kleinwagen von Suzuki hat einen moderaten Verbrauch von 5,2 Liter auf 100 Kilometer. Da der Motor ohne Direkteinspritzer auskommt, sind auch die Schadstoffanteile im Abgas vorbildlich gering.
Am Ende der Umweltliste stehen große, schwere Pkw mit Allradantrieb. Bei diesen Fahrzeugen wurde an der Abgasreinigung gespart: Subaru Forester 2.0D, Renault Koleos dCi 175 und Isuzu D-Max. Der Isuzu – dieses Auto stößt 721 mg NOx (Stickoxid) pro Kilometer aus – bildet das Schlusslicht der Liste und erhält null Punkte.
Pkw werden vom ADAC realitätsnäher geprüft als von Herstellern und staatliche Institutionen. Neben aktualisierten Fahrzyklen und verschärften Bewertungsmaßstäben müssen sich Autos, die auf dem Prüfstand eine Empfehlung erreichen – also mit vier oder fünf Umweltsternen ausgezeichnet werden -zusätzlichen Abgasmessungen auf der Straße (Real Driving Emissions) stellen.
(Quelle: ots)
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- electric-car-789325_1280: © Public Domain/Pixabay/dassel